AVL Focus - Ausgabe 2024

Neben kompletten Rennfahrzeugen eignet sich der TB503

auch ideal für das Testen bestimmter Komponenten, wie

z.B. des Getriebes oder der Bremsen. Die Verfügbarkeit eines

Rennwagens wird in der Regel von engen Zeitplänen be-

stimmt – von den Rennen, den Tests auf der Rennstrecke und

den entsprechenden Wartungsarbeiten dazwischen. Auch die

Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist ein Thema, das es zu be-

rücksichtigen gilt. In vielen Fällen kann es daher einfacher sein,

statt des gesamten Fahrzeugs nur bestimmte Bauteile oder

Baugruppen auf den Prüfstand zu bringen.

Der TB503 ist hierfür mit allen notwendigen Komponenten

ausgestattet, um z.B. die Temperaturen des Getriebeöls durch

Wärmetauscher oder die Temperaturen der Bremsscheiben

durch dynamische Gebläse zu kontrollieren. Auch innerhalb

eines sehr kleinen Zeitfensters ist so eine ausgezeichnete

Präzision und Wiederholbarkeit der Messungen möglich.

AVL RACETECH bietet seinen Kunden die gesamte Palette an

Testläufen, von sehr einfachen stationären Messungen bis hin

zur dynamischen Rundensimulation mit AVL VSM™ RACE. So

wird sichergestellt, dass für jede Anwendung, die der Kunde

abdecken möchte, eine Lösung angeboten werden kann.

Durch die jahrelange Erfahrung beim Testen verschiedener

Komponenten von Rennwagen aus unterschiedlichen Kate-

gorien verfügt AVL RACETECH über die Erfahrung und das

technische Wissen, wie diese Tests am effizientesten vorberei-

tet und durchgeführt werden.

Die Möglichkeit, ein komplettes Rennfahrzeug auf dem Prüf-

stand zu betreiben, bietet großes Potenzial für die technische

Entwicklung und Validierung. Im Motorsport darf aber auch

der menschliche Aspekt nicht vernachlässigt werden: Auf der

Rennstrecke geht es um kleinste Sekundenbruchteile – und

die lassen sich nur durch ein optimales Zusammenspiel von

Mensch und Rennwagen herausholen. Verschiedene Fahrer:in-

nen haben unterschiedliche Fahrstile und Vorlieben bei der

Fahrzeugabstimmung, die bei der Optimierung des Gesamtpa-

kets berücksichtigt werden müssen.

Um dies zu erreichen, können wir bei AVL RACETECH das rea-

le Auto auf dem Prüfstand mit dem Fahrsimulator verbinden:

Der oder die echte Fahrer:in sitzt im DiL-Simulator und fährt

damit das Auto auf dem Prüfstand. Ohne diese Kopplung kann

es passieren, dass die Simulation eine bestimmte Lösung als

optimal anzeigt, die der oder die Fahrer:in aber nicht optimal

ausnutzen kann, weil er oder sie einen anderen Fahrstil oder

andere Präferenzen hat.

„Konkret heißt das, eine Lösung zu finden, die nicht nur in

der Theorie schnell ist, sondern deren Vorteile die Fahrer:in-

nen auch in der Praxis umsetzen können. Näher an die reale

Rennstrecke als mit der Kombination von Fahrsimulator und

Gesamtfahrzeugprüfstand kommt man nicht“, so Michael

Peinsitt.

Komponententests

Kopplung mit dem

­Fahrsimulator

„Näher kann man an einen realen Test auf

der Rennstrecke nicht herankommen und

obendrein noch Geld und Zeit sparen.“

2024